1.) Das Angebot an Carsharingfahrzeugen muss wirtschaftlich darstellbar sein. Überall, wo Fahrzeuge gestellt werden, entstehen Kosten, vor allem durch die Kapitalbindung mit der Anschaffung des Fahrzeugs, das in jedem Falle altert und an Wert verliert.
2.) Größere Stationen führen zu einer höheren prozentualen Verfügbarkeit eines Fahrzeugs. D.h. wenn nur ein Fahrzeug an einer Station steht, kann nur ein Kunde bedient werden gleichzeitig, bei 10 Fahrzeugen geht die Verfügbarkeit schon sehr nahe zu 100%. Das Prinzip findet sich an Supermarktkassen oder heißt Warteschlangenmodell (in der betrieblichen Logistik).
3.) Gibt es Kunden (ca. über 25) der stadtmobil AG bzw. Aktive (ca. über 3) des StadtMobil e.V., die sich für ein Angebot in einer Gemeinde oder einem Ortsteil einsetzen? Das sind die kritischen Erfolgsfaktoren, an der sich eine Filialgründung misst.
Der StadtMobil e.V. nutzt diese Erkenntnisse, indem die Fahrzeuge zunächst an ÖPNV-Knoten und S-Bahnstationen und Punkten, die von vielen Menschen auch mit Fuß oder Fahrrad attraktiv erreichbar sind, stationiert werden. Davon ausgehend, nach einem entsprechenden örtlichen Wachstum kann man in die Fläche gehen und dadurch näher zu den Kundenwohnungen kommen (von der Nabe zur Speiche sozusagen).